Luthers Lieder

Januar 2017 – LUTHERS LIEDER sind in den Top20 der offiziellen deutschen Klassik-Charts Die offiziellen deutschen Klassik-Charts werden monatlich von der Gfk Eintertainment GmbH im Auftrag des Bundesverbandes der Musikindustrie ermittelt. KlassikAkzente veröffentlicht und informiert über die monatlichen Chart-Platzierungen der Top20 Musik Veröffentlichungen im Bereich Klassik.

… in dieser Weise einmalig liegen alle Lieder Luthers nun auf zwei CDs mit luxuriösem Begleitheft vor, verantwortet von Klaus-Martin Bresgott. Es versteht sich, dass er es nicht allein bei der Originalgestalt der Choräle belässt, sondern Bearbeitungen unterschiedlichster Couleur aus allen Jahrhunderten aufgenommen hat. … In der Aneignung durch andere Meister werden Luthers Lieder zu großer Kunst, ganz zum Genuss des Hörers. …

CD DER WOCHE – Die Musik der Moderne ist festes Repertoire des Athesinus Consorts Berlin, ebenso wie A-cappella-Literatur aus Renaissance und Barock. Entsprechend kombiniert das Berliner Vokalensemble auf der ersten der Doppel-CD Luther-Vertonungen des späten 16. und frühen 17. Jahrhunderts mit Kompositionen, die extra für diese Produktion in Auftrag gegeben wurden. … Das Athesinus Consort Berlin singt in kleiner Besetzung und beeindruckt mit einem klaren, transparenten Klangbild und präziser Artikulation der Texte.

Dem Ensemble intensive Musizierfreude und absolute Intonationssicherheit zu attestieren, erscheint nach den fabelhaften Aufnahmen der letzten Jahre fast schon redundant, ist aber immer wieder neu frappierend. Und wiederum bietet die Anordnung der Stücke überaus geglückte Beispiele für Abwechslung: Cantus-firmus-Bearbei­tun­gen aus den ersten Tagen (etwa von Walter, Eccard oder Vulpius) über solche von Bach stehen zwanglos neben Ersteinspielungen von Komponisten der Gegenwart – verfasst entweder im tra­ditionellen Idiom der alten Meister (Myrus), in einem gemäßigt modernen Stil (Brell, Van­selow), mit Jazz-Einschlägen (Drescher, Jaekel) oder im empathischen Sinne als Neue Musik (Jennefelt, Schwem­mer). … Als einzige Produktion, die den kompletten Korpus der Luther-Lieder vorstellt, hat die Anthologie zweifellos Referenzcharakter. Zugleich aber bietet sie einen repräsentativen Querschnitt durch 500 Jahre Musikgeschichte und damit Anknüpfungspunkte selbst für jene Hörer, die vom Evangelium kaum noch etwas wissen wollen. Interpretatorisch – zum Verdruss künftiger Interpreten sei es gesagt – sind die Aufnahmen ohnehin schwerlich zu übertreffen.

… alle 35 Lieder Martin Luthers in einer gelungenen Auswahl von Chorsätzen und Choralkantaten aus fünf Jahrhunderten – ausgewogen und angenehm unaufgeregt musiziert vom Athesinus Consort Berlin unter Klaus-Martin Bresgott

Tief in Kopf und Herz eingenistet – eine farbig-spannende Aufnahme von großer Aussagekraft

Ein weites Zeitfenster … mit beeindruckender Intonationsreinheit und plastischer Textdeklamation meistern sie die Bandbreite des Repertoires: Angefangen beim kraftvollen, dem Text verpflichteten Satz des Luther-Freundes Johann Walter über die frühbarocke Klangpracht doppelchöriger Motetten eines Samuel Scheidt oder Michael Praetorius …. bis hin zu den rhythmisch pulsierenden Klängen des jungen zeitgenössischen Komponisten Stefan Vanselow. …

Luthers Lieder – stimmungsvoll dargeboten und durch Choralbearbeitungen für Orgel aufgelockert

… unendlich viel zu entdecken. Bresgotts vorzügliches Ensemble bietet Sätze aus der Reformationszeit und dem Früh- und Hochbarock (Walter, Vulpius, Bach und andere) im Wechsel mit zeitgenössischen Sätzen, die extra für diese Produktion geschrieben wurden. Hier kann man fast nebenbei eine anspruchsvolle, teilweise sehr junge Garde zeitgenössischer Komponisten erleben, die … ein Kaleidoskop der Klanglichkeit des 21. Jahrhunderts präsentieren. Allein die erste CD kann man gar nicht oft genug hören, um immer neuen Feinheiten nachzuspüren und sich an der entspannten Perfektion der „Athesinüsse“ zu erfreuen. … Einzigartig.

Noch so eine CD, die sich dem großen Reformator, genauer seinem Liedschaffen widmet. Und doch ist die bei Carus erschienene Zusammenstellung besonders. Besonders ist das Repertoire. 500 Jahre Reformationsjubiläum, das sind auch 500 Jahre evangelische Musikgeschichte. Man konnte also aus den Vollen schöpfen. Und so stehen Lieder des einst zum „Palestrina der evangelischen Kirchenmusik“ erhobenen Johannes Eccard neben Werken junger, zeitgenössischer Komponisten wie z.B. Stefan Vanselow. Auch einige Choralbearbeitungen sind enthalten und natürlich dürfen auch Praetorius, Bach und Mendelssohn nicht fehlen. Ein besonderes Zuckerl: auch einige Ersteinspielungen sind unter den Stücken. Und auch musikalisch ist die Besetzung erstklassig: Der Kammerchor Stuttgart unter Frieder Bernius und das Athesinus Consort Berlin unter Klaus-Martin Bresgott. Beide Ensembles agieren sauber und präzise und meistern problemlos die große Bandbreite des Repertoires. Abgerundet wird dieses Hochglanz-Projekt durch ein ansprechend gestaltetes Booklet.